Der Tauchsport-Club Kressbronn auf der Suche nach den Haien

Ende September ging der TSC Kressbronn mit einigen seiner Mitgliedern auf Tauchsafari im Roten Meer. Nach problemlosem Transfer von Zürich nach Marsa Alam ging es per Shuttle zum Hafen in Port Galib im Süden von Ägypten. Dort wurde auf die MY Red Sea Explorer eingecheckt. 

Unter guten Wetterbedingungen ging es am nächsten Tag zum ersten Riff in der Nähe des Festlandes,  um die Ausrüstung und die Fertigkeiten der Teilnehmer zu checken. 

Voller Vorfreude wurde der nächste Tag und die Ankunft am ersten Highlight Riff, den Brother Islands erwartet. Gestärkt durch die hervorragende Küche des Safari Schiffes ging es voller Erwartung in die Tiefen des Roten Meeres. Dort wurden die Mitglieder vom Bodensee mit all der bunten Vielfalt des Roten Meeres begrüßt, und auch der erste Hai Kontakt fand statt. Ein schüchterner Fuchshai warf einen flüchtigen Blick auf die illustre Truppe, um dann auch sofort wieder im Blauwasser zu verschwinden.

Der zweite Tauchgang des Tages führte an das Wrack der Numidia, ein britischer Frachter der 1901an der Nordspitze gesunken ist und bis in die Tiefe von 85 m hinabreicht. Schön bewachsen zeigte sich auch hier, das die Natur sich alles zurückerobert und mit Leben versieht. Jedoch ist die Wassertemperatur bis in die Tiefe über 30 m derzeit so hoch, das sich die Großfische mangels Nahrungsquellen nur selten zeigen. Nach einem Abschlusstauchgang an der Aida und einem letzten Blick auf die bunte Welt des Riffs verliessen wir die Brothers mit einer 10 Stündigen Fahrt nach Süden zum Daedalus Riff, um dort auf Grund der Größe des Riffes 2 Tage zu verbringen.

Hier richtete sich das Hauptaugenmerk auf die Schulen der Hammerhaie die sich nach Beschreibung der Tauchguides immer im Freiwasser bei ca 30m Tiefe patrolieren. Leider war auch hier die Wassertemperatur so ungewöhnlich hoch, das die mächtigen Tiere es wohl vorzogen, in tieferen Gewässern zu schwimmen. Nichts desto trotz ist das Riff eines der schönsten im Roten Meer, und das nicht nur wegen seiner zahlreichen Arten von Korallen und Schwämmen, dem Zuhause von Makrelen, Thunfisch, Muränen und Zackenbarschen, sondern weil es aufgrund seiner exponierten Lage weit draussen im Roten Meer nur von Safarischiffen angefahren werden kann. Somit ist dieses Riff noch in einem sehr guten Zustand und kann mit vielen Lebewesen, Farben und Formen die Taucher begeistern.

Zwischen den Tauchgängen hat die Crew des Schiffes die Taucher ständig mit Leckereien des Landes versorgt und so wurde der Austausch der Entdeckungen der Unterwasserwelt immer mit Obst und fischen Fruchtsäften begleitet.

Bereits auf dem Rückweg, ging es über Nacht in einer 6 Stunden Fahrt gegen die Strömung an eines der bekanntesten Riffe des Roten Meeres, dem Elphinestone Reef. Leider waren die Bedingungen dort nicht akzeptabel, so das nach nur einem Tauchgang an ein Riff näher dem Festland verlegt wurde. Dort kam es auch noch zu den erhofften Begegnungen mit dem Longimanus, einem Hochsee-Weissspitzen Hai, der an Eleganz nicht zu übertreffen ist.

Nach ein paar weiteren schönen Tauchgängen mit grünen Schildkröten und Barrakudas fuhr die Red Sea Explorer auch schon bald wieder in den Hafen von Port Galib ein, und die Mitglieder des TSC liessen dieses Abenteuer mit einem würdigen Abschluss an Land ausklingen.

Am nächsten Tag ging es auch schon wieder zurück nach Deutschland, wo man sich mit einem großen Hallo zu dem gelungenen Ausflug gratulierte.