Am Wochenende 15. und 16. Oktober fand in Kressbronn ein Apnoe-Seminar statt. Unter Apnoe versteht man im Zusammenhang mit Tauchen, dass Tauchen ohne Gerät. Also in den Disziplinen Zeit-, Strecken- und Tieftauchen.
Da wir alle relative Anfänger auf diesem Gebiet sind, haben wir natürlich mit dem Spezialkurs (SK) Apnoe 1 begonnen. Da geht es um die Disziplinen Zeit- und Streckentauchen.
Am Samstag früh ging es los. Alle waren pünktlich in der Gemeindebücherei in Kressbronn. Unsere drei Referenten vom WLT (Württembergischer Landesverband für Tauchsport) sogar als erstes, trotz der weiten Anreise.
Wir starten mit einer Einheit Theorie. Aber die sollte kurz gehalten werden, denn die Praxis sollte im Vordergrund stehen. Wichtigster Inhalt der Theorie, war wie wir beim Tauchen uns gegenseitig Sicherheit geben können. Praxis heißt beim Apnoe auch (und eigentlich sogar hauptsächlich), den Körper und Geist in einen entspannten Zustand zu bringen. Durch Yoga, Atemübungen etc. Dazu gab es vor der ersten Einheit im Hallenbad entsprechende Übungen. Im Hallenbad bestand die erste Einheit Praxis dann aus dem Zeittauchen. Erst in der großen Gruppe vorgemacht, dann in kleinen Gruppen zu zweit geübt. Der Tauchen liegt flach und entspannt im Wasser, der Partner sichert ab. Fragt das Wohlbefinden ab, schaut auf die Zeit. Gibt Zeitansagen.
Dann sind zurück in die Gemeindebücherei, zu weitere Entspannungsübungen und der Theorie zum Streckentauchen. Das Streckentauchen beim Apnoe unterscheidet sich vom „normalen“ Streckentauchen dadurch, dass man mit Bleigewichten so austariert wird, dass man maximal eingeatmet noch unter Wasser schweben kann. Das haben wir am Abend dann ausprobiert. Eine tolle Erfahrung!
Danach sind wir dann mehr oder weniger direkt in das Restaurant Kapelle gefahren, um den Abend ausklingen zu lassen.
Früh am Samstag Morgen haben wir uns wieder in der Bücherei getroffen, zu einer weitere Übung im Entspannen.
Dann sind wir ins Hallenbad gefahren, um die Theorie in Praxis umzusetzen. Der tauchender Partner wird wieder durch seinen sichernden Partner überwacht. Beim Streckentauchen so, dass er auf dem letzten Drittel zum Taucher abtaucht und seine restliche Strecke sichert. Wer wollte, konnte auch noch einmal Zeittauchen üben.
Ausgehungert ging es dann zurück in die Bücherei. Auf dem Weg wurde noch schnell beim Bäcker oder der Pizzeria ein Snack gekauft. Zum Abschluss gab es noch eine kleine Feedbackrunde. Wer wollte konnte dann noch die theoretische Prüfung zum Brevet „Streckentauchen“ machen. Gratulation an alle 5! Bestanden!
Dann ging ein kurzweiligen, lehrreichen und vor allem unterhaltsames Wochenende zu Ende. Noch einmal vielen Dank an die Referenten Conny, Marco und Guido!